Zeit für die kuschelige Jahreszeit!
Klar, der Sommer war unerreicht: Von Mai bis September Sonne satt – Badesee, Picknick im Park, eine Margarita zu viel spät abends auf der Terrasse.
Doch mal ehrlich: Auch der Winter hat seine schönen Seiten.Durch ein tief verschneites Wäldchen mit den Langlauf-Skiern seine Runden drehen. Vorbei an tief hängendem Nadelwerk und über dichtem Schnee, der jedes Geräusch schluckt. Das ist unglaublich entspannend und meditativ. Auch Spaziergänge in der Natur, bei klirrender Kälte, sind anregend für das Herz-Kreislaufsystem. Und für die Seele! Erst recht, wenn die Wanderung in der Natur zu einem warmen Gasthaus führt, wo vielleicht ein duftender Braten mit Klößen und Sauce wartet.
Knallrote Backen, steife Finger
Wenn man dann mit knallroten Backen und vor Kälte fast steifen Fingern nach dem Heimweg nach Hause kommt und dort schon das Kaminfeuer wohlig knistert, oder zumindest die Heizkörper verlässlich bollern: Was gibt es Schöneres? Die Schuhe ausgezogen, die Füße gestreckt, eine heiße Tasse Tee in der Hand und warten, dass wieder Gefühl in die Finger kommt.
Oder Schlittschuhe fahren vor historischer Kulisse. In vielen Städten gibt es im Winter Freiluft-Eisflächen an besonders schönen Locations. In Wien am Rathausplatz beispielsweise oder in Berlin, wo Eisprinzessinnen und ihre Verfolger den Neptunbrunnen umrunden. Auch in München lockt das Rondell am Nymphenburger Schloss bei Minustemperaturen Eisläufer an. Ein paar Runden drehen, sich in der Kälte richtig auspowern – und dann bei einem Glühwein oder Punsch wieder zu Kräften kommen.
Mit Freunden kochen – und Spiele-Sammlung auspacken
Überhaupt wohnt den Städten in der kalten Jahreszeit oft ein besonderer Zauber inne. Wenn Schnee fällt und der Verkehr zum Erliegen kommt, die Straßen durchatmen und der Lärm fast verschwindet. Die Luft ist dann besonders rein und klar. Jetzt ist auch die Zeit, Freunde zuhause einzuladen. Man kocht zusammen oder trinkt eine gute Flasche Wein, packt die Spiele-Sammlung aus, während draußen Schneeflocken am Fenster ihr Leben aushauchen.
Auch Glück und Leid der Serienstars im Fernsehen machen doppelt Spaß, wenn man sie auf der Couch, in eine warme Decke gekuschelt, verfolgt – und draußen der Sturmwind an den Türen rüttelt, aber nicht reinkommt.
Wem die dunkle Jahreszeit dann doch einmal aufs Gemüt zu schlagen droht, der nimmt eine Auszeit in einem der vielen guten Wellness-Hotels der Landes. Oder geht in eine Wellness-Oase, wie sie in vielen Orten zu finden sind. Lichtbad, Schlammpackung, Whirlpool, Sauna-Aufgüsse bei 90 Grad und dann in den Außenbereich – und sich kurz im Schnee tollen. Wer braucht da Sommer?