Di. Mrz 19th, 2024
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Eine Tour durch Zürich und Basel

Grüezi! – Die Schweiz bietet so allerlei Wunderbares. Von tollen Landschaften mit hohen Gipfeln, über nette Menschen mit besonderem Akzent und beeindruckenden Städten voll mit Kultur bis hin zum Shopping-Spaß und der berühmten Schokolade. Wer möchte das nicht auch mal kennen lernen? Wir haben uns die Städte Basel und Zürich genauer angeschaut und geben euch hier Gründe, warum ihr die Schweiz unbedingt bereisen solltet.

Erst zur Kunst nach Basel und dann Shopping in Zürich.

Der Rhein. Kilometer 165. Noa steht am Steuer seiner alten Holzfähre. Mit ein paar gekonnten Bewegungen bringt er sein Münster-Fähri in einem Winkel von 45 Grad zur Strömung, die das Boot in fünf bis zehn Minuten zum Großbaseler Ufer treibt. „Ist doch ein Traum“, grinst der 33-Jährige und zeigt auf die zwei gotischen Türme des Basler Münster, dem wir uns gemächlich nähern. Der gelernte Pädagoge ist auf dem Boot aufgewachsen, bis vor zwei Jahren war sein Vater noch Steuermann auf der Leu, eine von vier Fähren, die Passagiere von einem Rheinufer zum anderen bringen.

Noa setzt nicht nur Gäste von einem zum anderen Ufer über. Er sei „auch Fremdenführer, der den Touristen die Sehenswürdigkeiten am Ufer erklärt“. Auch für uns hat Noa einen Tipp parat: „Vom Münster lauft ihr über den Marktplatz zum Rathaus, dann nach links zum Spaltentor und wieder zum Barfüßerplatz“. Der Weg dauerte etwa 30 Minuten, führte einmal um die historische Altstadt und endete nahe des Kunstmuseums – eine von mehr als 40 Ausstellungsstätten, die die Stadt am Rhein zur Kunstmetropole gemacht haben. „Da müsst ihr rein“, hatte der Rhein-Skipper gemahnt.

Picasso und Piano

Der neoklassizistische Bau am St. Alban-Graben beherbergt die älteste städtische Kunstsammlung der Welt. Dauerhaft werden Werke von Van Gogh, Holbein, Cranach, Cezanne, Monet, Dalí, Renoir sowie Rubens und Rembrandt ausgestellt – und natürlich die vier Picassos. Zwei davon hatte die Stadt 1967 nach einem Volksentscheid für sechs Millionen Franken erstanden, die beiden anderen schenkte der berühmte Maler den Baselern, so gerührt war er wegen des Votums.

Zwar hat die britische „Times“ das Kunstmuseum zu einem der fünf besten der Welt gekürt, das schönste in der Gegend ist jedoch die Fondation Beyeler: Entworfen vom bekannten Architekten Renzo Piano, ist der 127 Meter lange Bau in Riehen vor den Toren der Stadt von vielen Obstwiesen umgeben und hat zudem noch einen ausreichend großen Garten, um Plastiken von Alexander Calder, Ellsworth Kelly oder Tobias Rehberger aufzunehmen. Auch die über 50 Jahre von den Eheleuten Beyeler zusammengetragene Sammlung genießt Weltruhm: mit Werken beispielsweise von Degas, Lichtenstein oder Cézanne. Dabei lässt die gläserne, großzügige Architektur viel Tageslicht hinein, die – je nach Sonnenstand die Wirkung der Kunstwerke immer wieder verändern.

Schokolade und Pralinen

Ist Basel – wo alljährlich auch die „Art Basel“ stattfindet – das Mekka der Kunstliebhaber, eilt Zürich schon immer der Ruf voraus eine Shoppingmetropole zu sein. Das zeigt sich nicht zuletzt zwischen Bahnhofsstraße und Löwenstraße: Auf nur einem Quadratkilometer drängeln sich in einer weltweit fast einmaligen Dichte exklusive Boutiquen, ausgesuchte Spezialgeschäfte, noble Kaufhäuser und Secondhandshops. Vor allem auf den von Linden gesäumten 1000 Metern zwischen Hauptbahnhof und Zürichsee reiht sich ein internationales Label neben dem Anderen. Auch wer gerne nascht, kommt auf seine Kosten: Beispielsweise in der Chocolaterie Läderach. Dort kann man nicht nur feinste Schokolade und Pralinen kaufen, sondern auch in einer Showküche sehen, wie die Köstlichkeiten hergestellt werden.

Um die Sehenswürdigkeiten der größten Stadt der Schweiz zu entdecken, muss man ebenfalls keine weiten Wege gehen: Das alte Renaissance-Rathaus, das romanische Grossmünster – Ausgangspunkt der Reformation unter Zwingli – sowie die Zunfthäuser entlang des Limmatquais sind bequem zu Fuß zu erreichen. Dort am Fluss gibt es auch eine Reihe von Restaurants und Cafés. Besonders bemerkenswert: Das Schipfe 16, genannt nach den Booten, die dort früher ans Ufer „geschupft“ wurden. In einem denkmalgeschützten Haus mit großer Terrasse hin zur Limmat servieren Langzeitarbeitslose üppige Menüs aus der regionalen Küche – für vergleichsweise kleines Geld. Hier stimme das Preis-Leistungs-Verhältnis, lobte sogar die Neue Züricher Zeitung (NZZ). „Erst recht, wenn man das Supplément der reizvollen Lage einbezieht.“

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Von sn7376

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